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Geschäftskonzept Abstiegshilfe (Eine Idee in Acryl)

 

"(...) In der Realität mag der dramatische Last-Minute-Sieg von Manchester United im Champions-League-Endspiel gegen die Bayern für einen Adrenalin-Ausstoß wie bei einem spannenden Action-Film sorgen. Im Kino würde man diese Wendung als unrealistische Deppen-Idee eines ahnungslosen US-Drehbuchautors abtun. (...)" (Die Welt, vom 14. Oktober 2003) Oder genauer + fussballspezifisch gesprochen: "Gerade die gebildesten Menschen können die einfachsten Dinge nicht verstehen." (B. Begemann). Obwohl: Darf man diesem Autor aus der Hölle der Postmodernität das Attribut "gebildet" zugestehen?! Ich habe lange nicht mehr über FUSSBALL geschrieben und diesen völlig unhaltbaren Zustand muss ich zweifelsohne ändern. Also, get the party started: Ich begruesse alle Leser zur 69. - betont intellektuellen - Ausgabe von Schombergs Welt!

 

Lustige Fussballteams (I)

 

Rotor Wolgograd

Stahl Eisenhüttenstadt

Jazz Pori

Sheffield Wednesday

Metallurg Donezk

Partizan Belgrad

Dynamo Kassel

Viking Stavanger

Yokohama Flügels

Fortuna Mönchengladbach 07/10

Hearts of Midlothian

Motor Görlitz

Kamen Ingrad Velika

Matador Puchov

Schachtjor Donezk

Chemie / Glas Wirges

St. Patrick Duffy

*

Es bleibt dabei: Ein Schuss, ein Tor - Dynamo!

Vielleicht auch: Ein Schuss, ein Tor - Kathargo!

Vermutlich aber: Ein Schuss, ein Tor - Lethargo!

*

Fussball interessiert manche Leute nun wirklich NICHT!

Ich denke zur Zeit über ein neues Geschäftskonzept nach: Rent-A-Schomberg: Irgendwie stehen die Vereine, die ich unterstütze, immer unten im Tabellenkeller oder scheitern tragisch (vgl. Borussia Mönchengladbach 1900, FSV Mainz '05, VfB Marburg 1905 et al). Vielleicht sollte ich damit einfach mal die dicke Kohle machen: In dem man mich als Fan einer gegnerischen Mannschaft mieten kann, für eine Saison, bis die jeweilige Referenzhasstruppe abgestiegen ist. Ich meine jetzt nicht solche Peanuts wie 1. FC Köln, Bayern München oder Borussia Doofmund. Auch nicht die alte Jena-Erfurt-Kiste - momentan ist da finanziell eh wenig zu holen. Nein, natürlich denke ich europaweit. Ach was: Weltweit!!!!

Als Fan von Paris Saint-Germain kann man mich für 'ne Saison einkaufen, ich staffiere mich mit Olympique-Marseille-Klamotten aus, sehe alle Spiele von denen und zwupps: 2. Liga.

Im nächsten Jahr werden ich Anhänger von Real Madrid - bezahlt aus der Portokasse des CF Barcelona. Wirklich hart wird die von Arsenal London finanzierte Saison, in der ich mich mit Merchandisingprodukten von Manchester "F." United ausstaffieren muss. Was man für Geld nicht alles bereit ist zu tun ;-)) Ach, es sind so andere, durchaus anspruchsvolle Relegationjobs dabei: Partizan versus Roter Stern (wobei ich mich allein wegen Loddar Maddhäus von Roter Stern kaufen liesse), Lüttich - Anderlecht, Yokohama Flügels gegen Urawa Red Diamonds, Galaxy Los Angeles gegen Chicago Fire etc. Die Honorargestaltung stelle ich mir wie folgt vor: 40.000 Euro pro Saison und ca. 20.000 Euro Festspesen, für die Auswärtsfahrten, Schals, Trikots, die Friseurbesuche (Real Madrid!) und die jeweiligen Flüge, Hotels und Dauerkarten. And now for something complete different: Als ich im Kino den Trailer zum "Wunder von Bern" sah, hatte ich eine Gänsehaut, sah mit offenem Wund Ausschnitte aus dem Gründungsmythos der Bundesrepublik - ich war gefesselt. Und nach dem Film musste ich weinen. Schrecklich: Etwas was mich mit Bundeskanzler-Kohl Schröder verbindet. Was ich nicht mehr ertragen kann, ist die Verwendung - gerade in der Zeit des fussballerischen Paradigmenwechsels - des Begriffes "Interna_s_". Da bekomme ich Hirnbrand. Und wenn man darauf hinweist, wird man in heimatlichen Gefilden beschimpft. Internas! Pizzas! Lexikons! Kölners! Kerle, Kerle, Kerle. Aber irgendwie musste ich dann doch zum verbalen Befreiungsschlag via Posting ansetzen. Unter anderem referierte ich über die Heterogenität der mönchengladbacher Fussballanhänger, wie immer zitiere ich mein Nahumfeld und mich selbst, u. a. Kolumne 13 (wie passend, hihi!):

 

Hier muss ich [...]  Griffon – aus anderen Zusammenhängen - paraphrasieren [...]: Wir [u.a. die BMG-Fans] sind „einfach ein bizarre vielfalt...rechte, neoliberale, brülltrinker, linke, orchideenstudenten, freunde, bulgaren, mädels, franzosen, frauen, arschkekse, marseillaise-singerUnd nicht mit jedem möchte man in einem Drittweltlandgefängnis eine Doppelzelle teilen. Uns eint jedoch: UNSER VEREIN, BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH. Das versteht man nicht immer, deshalb bekommt man Tadel + Schimpfe. In Form einer eMail [...] á la: „entschuldigung, aber gleich krieg ich schon wieder nen rappel...du als fußball-fan müßtest es eigentlich besser wissen...man wählt sich nicht das fan-sein und seinen verein, MAN WIRD GEWÄHLT VOM SCHICKSAL!!!!!!!!!!!!!“ Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. So, und ich hoffe er bestraft mich für dieses Copyrightvergehen nicht direkt wieder mit 'nem 8.21-Uhr-Jägermeister, ich will mich auch mal am Fanprojekt an 'nem Spieltag unterhalten (...) [Nicht zuletzt]

 

Gibt es viele Jlabbacher, mit denen einen ausser dem Fobbes [Fussball, HS] wenig verbindet. Und doch darf man die integrative Kraft – auch hier im Forum – nicht ausser Acht lassen: Fussball ist klassenlos! Dort steht ein Arbeitsloser neben einem Akademiker, der Gewohnheitstrinker neben dem Geschäftsmann, die Hausfrau neben dem Kuttenfan, der Ultra neben dem Unternehmer. Man umarmt nach einem Tor Menschen, die sich sonst nicht mit Glacéhandschuhen anfassen würden. DAS IST BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH! Und nicht dieser nicklige Kleinkram hier im Forum! Worum es geht: Es geht vor allem um den Klassenerhalt! "Dagegen ist Prozac wie ein koffeeinfreier Kaffee!" (Dan Akroyd in Grosse Pointe Blank). Unten rauskommen, das ist das wichtigste Nahziel. Dann ma’ gucken! [..., Nickname]

 

P.S.: Kein Jota weiche ich von dieser Aussage ab: Wir müssen uns Borussia-Mönchengladbach-Anhänger als glückliche Menschen vorstellen, die einer tragischen, absurden Fußballwelt heroisch ihr 'Möööööööööööööööööööööönchengladbach!' entgegenskandieren!

 

P. P.S.: ... und dann noch mein derzeitiger Lieblingskalauer aus dem Usenet: „Oh Gott, schon wieder Umlaute. Nehmt diese Umlaute von mir ;-))“

 

Gladbachfans sind einfach "harte Kekse", und jeder, naja, fast jeder, mag sie, sei's wie es sei! So, nun zurück zum titelgebenden roten Faden der Kolumne: Rent-A-Schomberg. Think global - act local. Innerhalb von sechs, sieben Jahren könnte ich die Bundesliga rückhaltlos + durch und durch sympathisieren: Der Zweitligaschlager BVB Borussia Dortmund versus 1. FC Kaiserlautern übt einen nicht zu leugnenden Reiz aus. Auf mich.  Wie kann man wohl meine neue unternehmerische Idee als fleischgewordene Abstiegsforcierung ungeliebter Vereine bewerben?! Wer eine tolle Marketingidee hat (kein MLM!) kann sich per eMail an mich wenden! Mannomann, in diesem Zusammenhang fiel mir mal wieder auf: Google kann ja soooooooooo grausam sein! Auf meine Suchanfrage, passend zur Kolumne, erhielt ich folgende - desillusionierende - Antwort: "Es wurden keine mit Ihrer Suchanfrage - "Intellektuelle und Fussball" - übereinstimmenden Dokumente gefunden." Dabei wollte ich ursprünglich - die Antipathie rührt von den Kommentaren während der Weltmeisterschaft 1990, die Suchanfrage wie folgt formulieren: "Intellektuelle + Fussball - Walter Jens" ;-)) Immerhin zwei Links generierte diese Anfrage... ich werde mich jetzt in meine Kemenate zurückziehen und mir weitere Gedanken zum Marketingkonzept zu Rent-a-Schomberg machen... Europa, ich komme!

 

 

 

Euch eine erholsame Woche, Euer "Strizzl"-Schomberg, leidenschaftlicher Sammler bemooster Feldsteine!

 

 

P.S.: Ich bin also Teil einer "stilvollen Dekoration", lieber Knöll V ;-))

 




Der Bildbeweis: Fussball hat keinen Platz in meinem täglichen Leben! Dieses Produkt, eine Computermaus in Form eines Fussballs und das Mousepad - ein kleines Fussballfeld - wurde mir damals, gegen meinen Willen, von Knöll V und Knöll VI regelrecht aufgedrängt! Aber man will die Corpsbrüder ja auch nicht vor den Kopf stossen und so war ich gezwungen, dieses Rollkugeleingabegerät zu nutzen ;-)) BTW: Immer noch!