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Rebellen tragen Pullunder über Trachtenhemden...
Rebellen tragen Pullunder über Trachtenhemden. Sie sagen Dinge wie "Ich kann mit einer Apfelsine töten!". Zur Untermauerung dieser Tatsache schreiben sie mit rotem Edding auf Südfrüchte "Waffe!". Sie jagen und sammeln Zitate wie "Currywurst schützt vor Krebs!" (Schlagzeile des Kölner Express vom 12. Juli 2005) oder "Ich bin nur ein einfacher Mann der versucht seinen Weg im Universum zu gehen." (Django Fett). Sie machen das Rennen um Nonkonformität nicht mehr mit. Sie bestellen beim Griechen wie folgt: "Einmal Vorspeisenteller, zwei Bifteki mit Patatakia und Ouzo & Kölsch bis ich 'Reicht!' sage. Und keine Fragen. Wenn ich Ihnen antworte, müsste ich Sie verschwinden lassen!" Rebellen laufen keinen Trends hinterher. Rebellen scheitern an Umverpackungen von Zahnpflegekaugummis, sie sehen aus wie böse Sozialarbeiter.
Rebellen lieben die Gefahr. Musikalisch wie in der Unterhaltung. Bei Gunter Gabriel oder Truckstop mit 200 Phon lungern sie um 05.00h im Kölner VENUSKELLER 'rum und sagen 'nem Zuhälter, wo er im Leben steht, vgl. auch 'Kalker Gedeck'. Wenigstens weiss man am nächsten Morgen nichts mehr davon. Oder wenn ihr Leben in allzu geregelten Bahnen verläuft, planen sie einen Sonntagnachmittagausflug ins Leimbachstadion um der Begegnung "Spochtfreunde Siegen" gegen Düüüüühnamoj beizuwohnen... natürlich im Dresdenfanblock. ;-)) Rebellen lieben & verehren Franz-Josef Wagner und seine "Schreibe", an der man immer den Grad seiner Alkoholisiertheit ablesen kann, und ob er in der Paris-Bar den finalen Rettungsschluck einnahm oder nicht. Rebellen nennen sich auch in Erwerbszusammenhängen "Barracuda" und faseln sinnloses Zeug wie "Die Parze war voller Schlotze" oder "Galm essen Paugen auf!". Sie konnten eine Uzi schon mit verbundenen Augen auseinander- und zusammenbauen, lange bevor sie eine Doppelschleife beherrschten. Rebellen lieben den CurryKing. Rebellen ohne Reue den KohlKönig. |
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| So könnte ein PERFEKTES WOCHENENDE aussehen: |
30.09.2005: Bernd Begemann im "Underground".
01.10.2005: Borussia Mönchengladbach vs. FSV Mainz 05.
02.10.2005: Sportfreunde Siegen vs. Dynamo Dresden.
03.10.2005: Tag der Deutschen Einheit / Besuch Betty-Ford-Klinik. | |
Sie sympathisieren mit dem Imperium und nicht mit der törichten Rebellion. Rebellen geben sich lässige und kewle Zwotvornamen wie.... "Enthaltsamkeit" (Klaus Kinski) "Abstinenz" (Harald Juhnke) "Tanztee für Alleinstehende" (Swen P. Rohrer) "Mönchengladbach" (Thorsten Zschoche) "Etikette" (Heiko Schomberg) "Der letzte Ritter" (Subcommandante Hondo) "Atemlosigkeit" (Lord Darth Vader) "Curtis Mayfield" (Paul Weller) "Provinzfussballplatz" (Carl-Albert Heller) "Robbie Williams" (Morrissey) "Langeweile" (Bernd, das Brot-Begemann) "Vereinstreue" (Ansgar Brinkmann) oder "Gewaltverherrlichung" (Mahatma Gandhi)... Rebellen lassen Einbrecher in ihre Klamotten steigen. In ihren spätlyrischen Werken ästhetisieren sie die diachrone Leidenschaft einer verlorenen Generation zur kontrafaktischen Aufforderung des 'carpe diem'. Rebellen können unmotorisiert fliegen. Beim Einkauf der Dinge des täglichen Bedarfes kommen sich Rebellen vor "wie ein Mann, der im Karstadt ein blutendes Eichhörnchen über der Schulter trägt und im Mundwinkel eine Zigarette, während er augenrollend und mit viel Betonung aus dem Alten Testament vorträgt." (Harald Martenstein) Rebellen trinken Coke-lite-Jungen aus dem süddeutschen Gurkenglas. Rebellen tragen helle Sommer-"Volksanzüge" für 50 Euro, die eine Kooperation von BILD und C&A darstellen. Sie holen sich das Kicker-Bundesliga-Sonderheft, auch, wenn sie den Verdacht hegen, daß es darin eventuell wieder um Fußball gehen könnte... Rebellen lesen im ICE zwischen Brüssel-Mitte und Frankfurt / Main Dinge wie "SEK - Spezialeinsatzkommandos der deutschen Polizei von Reinhard Scholzen mit dem Untertitel: "Kapuzen-Männer mit Pfiff". Sie rauchen auch mal 'ne schöne Cohiba im Reinstraum. Rebellen verfassen Kündigungsfaxe, auf denen sie mit "Rico-Marie Skagerrak" unterschreiben. Sie waschen Billiardkugeln in der Maschine und fühlen sich extrem zeitgeistly dabei. Ihren Jahresurlaub verbringen sie auf richtigen Partyinseln wie Mykonos, Ibiza, Wangerooge! Sie leiden unter Alzheimerbulimie (Ich kann fressen was ich will und vergesse dann zu kotzen!).
Rebellen machen Jobs, die sonst niemand machen möchte: - Bindegewebe von Bette Midler in den Jahren 1990 bis 2005 - Auswärtsleber von CAFH und mir - Visagistin von Angela Merkel VOR der Elefantenrunde - Pressesprecher der SPD Nordrhein-Westfalen (ab 2005) - Abschmecker in einer Kläranlage oder Meisenringauswuchter in Mecklenburg-Vorpommern. Rebellen fahren Kleintransporter, obwohl sie diese Dienstleistung auch einkaufen könnten. Sie machen sich die Gedanken, die Nichtrebellen zu denken sich nicht (ge)trauen: "Warum sieht das Logo des Erzbistums Berlin eigentlich aus wie das Logo von web.de? Bin ich der einzige, der beim Blick auf die Visitenkarte automatisch an die Jungs in Karlsruhe denken muss?!?!" Oder auch "Who put the 'M' in Mönchengladbach, Lads?!?!?". Rebellen tragen mit ernsthaftester Miene Dinge vor wie: "In Kalk hat sich ein Subzentrum mit reichhaltigen Einkaufsmöglichkeiten gebildet. Die Vielzahl von Geschäften, Praxen und der Wochenmarkt garantieren ein breit gefächertes Angebot. Kindergärten, Krankenhaus, Spielplätze, Bürgerzentren, idyllische Bistros und Weinlokale sind schnell zu Fuß erreichbar." Rebellen bleiben ruhig und lässig, auch wenn ein Dreiteiler mal knapp drei Wochen in der Reinigung benötigt, und diese Reinigung ausgerechnet "Tempo-Express" (Standort Kalk-Post, dort wo Freunde auch mal untereinander Pülverchen tauschen) heisst.... Rebellen sind immer unterwegs, sie interessieren sich nicht für zwei Cent für den Leser...
Rebellische Grüsse entbietet Euer Schomberg (der Hassprediger von Kalk)
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