Abfall für Wenige (IV)01.10.2007:
Yeah! Wir sind Weltmeisterin. Habe das gestrige Finale wirklich erst genommen und lauthals durchaus Zustimmungs- ("Ja, gehalten!") und Missbilligungslaute ("Marthaaaaa!") von mir gegeben. 2:0 gegen Brasilien. Wir sind wieder Weltmeisterin. Sehr schön auch, als unsere Nadine, die während des Tuniers nie bezwungene Torfrau in der Butze, den scharfen und plazierten Elfer von PK Martha parierte; das tat mir für die feine nie lamentierende brasilanische Sportsfrau sehr, sehr leid. So, jetzt erwarte ich nächstes Jahr, ganz bescheiden: Den gegentorlosen Gewinn der Europameisterschaft durch Derwalls Deppen Bertis Buben Klinsis Knaben Löws Leoparden samt 4:0-Finalerfolg gegen Italien.
Stimmen zum Spiel:
"Wir Deutsche können stolz sein auf ein großartiges Team mit einem tollen Geist. Ich hoffe, dass der deutsche Frauen-Fußball den Schwung dieses Erfolges in die Liga mitnehmen kann und viele junge Mädchen in die Vereine kommen, weil sie sehen, dass Frauen-Fußball klasse anzusehen ist." (Roland Koch, Ministerpräsident Hessen)
"An Albernheit kaum zu überbieten war der kieksige Sprechgesang bei der Jubelfeier 'Wer nicht hüpft kommt aus Brasilien!' (Iko Schaumbjoerk)
"Ich verstehe nicht die Diskussion der Männer, die prinzipiell kein Frauenfußball gucken. Frauen haben keine Ahnung. Auch nicht vom Fußball. Wer Frauen zuguckt, darf also auch Frauenfußball gucken. So einfach ist das." (Ernesto, Frauenzugucker)
"Ich habe hier eine Unterlassungserklärung vorbereitet, die besagt, dass ich mir das Finale nicht zur Gänze im Fernsehen angeschaut habe." (K.N. aus K.)
"Wenige Minuten später spielte die am Boden liegende Frau weiter. Ich hätte sie nicht mehr weiterspielen lassen, ich hätte sie getröstet, gestreichelt. Frauen sollten Rosen züchten. Frauen sollten Männer verführen. Frauen sollen sich nicht die Knochen zusammenschlagen lassen. Frauen sind das poetische Gegenteil des Mannes. Ich mag keine boxenden, Fußball spielenden Frauen, ich mag Frauen mit Lippenstift. Ich mag keine Frauen, die rempeln. Ich mag Frauen, die nach Parfüm riechen. Ich mag Frauen, die sagen: „Trag die Tasche, sie ist mir zu schwer“.
Wahrscheinlich bin ich der letzte Idiot, was Frauen betrifft, aber ich bin so." (Franz Josef Wagner, Berliner Freigeist)
Ansonsten gilt weiterhin: Ich kann mit 15 Punkten aus 5 Spielen einfach nicht umgehen [...] Aber auch der Ausgang der restlichen Spiele des achten Spieltages... "sehen [wieder, HS] so aus, als ob die Tipps eines neunjährigen adipösen Borussenfans, der Köln nicht leiden kann, Wirklichkeit geworden sind." (TAFKAT) Ich kann diese Formulierung gar nicht oft genug entleihen!
27.09.2007:
Ich kann mit 12 Punkten aus 4 Spielen einfach nicht umgehen. Aber auch diese Anpfiffszeiten - das ist ja kaum planbar, wenn man in Erwerbszusammenhängen steht. Und ein Privatleben führt. Meine Borussia macht mir gerade 'n bisschen Angst - das ist ja wie 1977, samt solch exzentrischer Anflüge wie "Wenn wir hinten eins rein' kriegen, dann schießen wir vorne eben immer noch eins mehr, wenn's denn sein muss." Aber diese Spielansetzungen sind der Antichrist, Auswärtsspiele, die um 17.30 Uhr beginnen, "(...) was für ein Unsinn. Wer soll sich eigentlich an einem Dienstag oder Mittwoch um halb sechs ein Fußballspiel anschauen, von Lehrern, Journalisten, Studenten und ALG-II-Empfängern einmal abgesehen?" [Quelle] Aber auch der Ausgang der Mittwochsspiele des siebten Spieltages... "sehen so aus, als ob die Tipps eines neunjährigen adipösen Borussenfans, der Köln nicht leiden kann, Wirklichkeit geworden sind." (TAFKAT)
Wenigstens mein 4711-Schal erfreut sich wachsender Beliebtheit ("Highend-Fashion Produkt") in gewissen Kreisen, insbesondere seit der Zweitausführung gegen die Pupsburger Augenkiste Augsburger Puppenkiste, obwohl es morgen nicht ganz einfach wird: Ich reise aus Düsseldorf an, im Anzug & 4711-Schal zu einem Spiel gegen Aachen in Mönchengladbach und muss danach weiter nach Köln. Sehe hier ein wenig die Gefahr, dass ich im ÖPNV mit dem Produkt einer gewissen "Verhohnepiepelung" anheim fallen könnte....
SUPER-RTL geschaut und es für gut gefunden!25.09.2007:
Auf SUPER-RTL den legendären "Einen hab' ich noch, einen hab' ich noch!"-Achtziger-Jahre-Liveauftritt von Otto gesehen. Ich glaube vom Januar 1983? Experiment auf der Couch: War man damals so jung und unverdorben und fand Otto deshalb so lustig? Auf jeden Fall war es der legendäre Auftritt mit den Neue-Deutsche-Welle-Parodien zu "Hänsel und Gretel" und es war a) gut und b) wie eine Zeitreise. Damals war er lustig. Aber das ist eben ein Vierteljahrhundert her. Oder waren wir einfacher zu belustigen? Nee, bin ich ja heute noch. Und dann - ein Schlag in die Magengrube - wie ein Zeitreisender hatte man wieder das beruhigende altbundesrepublikanische "Zwei Sender und ein Drittes"-Gefühl - da kommt Werbung. Nahezu eine Minute benötigt, aus der Kindheitshalbwelt wieder aufzuwachen, um zu erkennen, daß es eine Wiederhoung auf den Privaten ist.
Bingo Masters Breakout! (Die Orga-e-mail)25.09.2007:
„Ich habe am Sonntag, im Rahmen des italokalker Spaziergangs samt Abschlussessen, nur 8 Plätze für den Bingoabend am 03. November 2007 reserviert. Ich glaube, man kann dies auf zehn oder zwölf aufstocken. Aber der Andrang im Hort des bürgerlichen Widerstandes zu Kalk, aka "Haus Böhmer", scheint gross zu sein. Nun gilt: First come - first serve. Also: Hurtig anmelden. Modalitäten wie Startgeld, Regeln, Dresscode werde ich in Erfahrung bringen und zirkulieren.“
Köln24.09.2007:
Der einzige Ort der Welt, den ich kenne, an der eine „Elektrodisko“ im Millowitschtheater stattfindet. Völker der Welt, schaut auf diese Stadt, die all dies erträgt. Und seid neidisch wie Sau! Wie groß diese Stadt ohne den ÄffZeh sein könnte, Roth!
Das Ende ist nah!"Revolution bei der 'FAZ'", wie SPON schreibt. Fraktur und Bilderverbot sind Makulatur!
Zitiere CAFH: “NOCH mehr "leichtigkeit" als in "bilder und zeiten" und der fas??? warum lassen nicht gleich den text ganz weg und machen nur nochn tägliches bilderbuch zum ausmalen für die lieben kleinen? "leichtigkeit" am a****!!! grad an "leichtigkeit" geht diese gesellschaft zugrunde... “ Dem habe ich nun wirklich NICHTS, aber auch gar nichts hinzuzufügen. Billigheimer-Jakob galore! Ich werde dies genauestens weiterverfolgen.
Der Kulturgottesbeweis.... im Netz wiedergefunden!20.09.2007:
Ich habe bei einer beruflich induzierten Recherche im Internet ein Juwel, einen Gottesbeweis, ein großartiges Werk, das rinks wie lechts begeistert, wiedergefunden. Knieet nieder zum Gottesdienst.
Weint!
Glaubt!
Klickt!
[Sonne statt Reagan!]
Wie groß.
Wie schön.
Wie deutz.
Was "ons Juppo" am Mikro kann, ist bemerkenswert - da kann selbst Morrissey nur vor Neid erblassen. Auch wenn ich im Alter von nur 11 Jahren FÜR den Nato-Doppelbeschluss war, so erklärt dieses Dokument die Bundesrepublik bis 1989 wie sonst nur Loriotsketche und der Film "Didi, der Doppelgänger!"
Stets gilt:
"Ich finde, wer in der Bundeswehr nicht kreativ sein kann, der kann es auch nirgendwo anders sein!" (Joseph Beuys)
Passend, was Ernesto "Filmegott" Popesto dazu zirkulierte: Kalker Kunst Ikonen"Liebe Freunde der Kultur,
unter unserer neuen Rubrik "Kalker Kunst Ikonen" lernen wir in dieser Woche den extravagant rechtsrheinischen Künstler Iko Schaumbjörk kennen, eine Koriphäe unter den Koriphäen unter den Koriphäen.
Lasst es euch munden, vielleicht bei einem Glas Rotwein. Merlot oder so."
Die TUS Koblenz19.09.2007:
Besuch beim Traditionsklub TUS Koblenz für den Tag des Frühschoppens nach der Antrittskneipe erwogen. Der Gästeblock schon ausverkauft, nur noch Plätze neben dem Gästeblock im Internet buchbar. Stadionordnung gelesen.
„3.4) Besucher, die aufgrund ihres Verhaltens oder durch Tragen von Fanartikeln als Anhänger einer bestimmten Mannschaft zuzuordnen sind, kann der Einlass in einen Block, der einer anderen Anhängerschaft zuzuordnen ist, verwehrt werden. Auf eine Zuteilung in einem anderen, insbesondere gleichwertigen Block, besteht kein Anspruch. Wir bitten Sie dies bei Ihrer Bestellung zu beachten."
Das wirft bei mir eine Frage auf: Ist eine JÄGERFAHNE nun eher ein "Fanartikel" oder gehört das in die Kategorie "Verhalten"?!
Erkenntnisgewinn (I)Ein fachlicher Kollege frug mich, wie ich dazu kam, Recruiter zu werden, ich antwortete: "Ich hatte schon immer einen Hang zum Personal."
"Zukunft Personal"11.09.2007:
Stehe vor dem Spiegel, die Beratertapete an und fühle mich ein bisschen wie der Rockstar der HR-Szene; eben Krawattenauswahl zu den Klängen von Motorkopf. Mein Ziel: Heute 30 Visitenkarten an das ahnungslose, smalltalkende Opfer bringen...
Auf diesen Messen muss man sich verhalten wie ein Klischee-Physiker im Auswahlgespräch ("Jaaaaa, ich kann sehr gut auf fremde Menschen zugehen und bin sehr kontaktfreudig!"), nur auf den Boden gucken und keinesfalls länger als eine Nanosekunde Blickkontakt, sonst wird man mit Giveaways Weggebs zugeballert, dass man sich nach einer halben Stunde vorkommt wie ein I-Doetzchen mit 'nem zu großen Scoutranzen....
Mehr Information als man gemeinhin haben moechte...03.09.2007:
Der Bordbistrowirtier im ICE Düsseldorf-Köln: "Ich wollte die Nutten da gerade gucken aber das ist vorbei". Und schickte nach: "Das ist ja schlimmer als im Knast. Ich fang gleich an zu zittern, wenn ich in Köln nicht rauchen kann." Der BB-Kneipier konnte recht wenig; selten habe ich einen kristallklareren, öhem, nun ja, tja, man sagt - glaube ich - "Ladyboy" gesehen....
Wagner äußert sich fussballnah....10.08.2007:
Wagner äussert sich zum Bundesligastart recht fussballnah und schaft es, die Brücke vom Fobbes zu Hemingways "Der Alte Mann und das Meer zu schlagen". Er kann Fernsehen, der Fischer hatte noch nicht mal ein Radio. Mann kann sich vorstellen, was darauf hin in einigen Haushalten los sein wird:
"Mama, ich will aber nicht auch noch Wolfsburg - Cottbus sehen."
"Halt den Rand und guck', in der dritten Welt haben die Kinder nicht mal Radios."
Jenseits von Wagner, der Insel des Guten, Wirren, Schönen bleibt meine Forderung: SPRINGERPRESSE enteignen!
Der 4711-Schal24.06.2007:
Ein Dokument das das Tragen des 4711-Schals beweisst, [hier]. Denn, es geht "nur um's überleben"!
Ungeheuerlichkeiten aus der Titanic! 23.05.2007:
Die Titanic mit unerträglichem Wagnerdissing ;-)) Mit einem ganz, ganz billig gefälschten Brief watet die Titanic auf: "Liebe Brandattentäter,". Jaja, der politische Wagner ist manchmal schwierig, aber der Dada-Wagner ist schon grosse Kunst! Wie heute. Billigheimer, Titanic. Die Wahrheit steht [hier].
Oder übertrieben und in windschiefen Bildern gesprochen: Wagner = die Blaupause für selbstbestimmtes Handeln, für wahrhaftes Schreiben.
(...) "In der Wortkurve erreichen Sie die Arbeitslosen aus Ihrem Haus, die Nutten, die Aufsichtsräte, Berlin, die Alkoholiker und Ammen. Sie sind der Führer dieser Wortkurve – und sie sind wirrhaarene Kunst: Ihre Metapher für gelungene Integration ist „Topfpflanze". So sind Männer. Ihre vom Leben gezeichnete Physiognomie spuckt den Kulturbeckhams dieses Erdenballes ins Gesicht. Sie kennen die Arbeitslosen („(...), die am Rande des Ausgestoßenseins leben. Sie sind meine Mitbewohner. Ein Stockwerk unter mir und ein Stockwerk über mir – und sie betrinken sich, leider, weil sie keine Arbeit haben."), sie leiden an ihrer Stadt für Männer („In Berlin haben wir keine Berge, keine Helden, keine Goldmedaillen.") und Sie haben die endgültige Wahrheit über die Welt gebracht: „Sport und Humor sind so falsch wie Lachen beim Sex.""
Bis auf seine Politausflüge ins Alttestamentarische regelt der Mann wie Hulle! Wo er ist, ist Abwesenheit von Ironie. Seht selbst: http://www.youtube.com/watch?v=aq-qD21c83M
Rosa Hemden.... Am Sonntag in der WAMS hiess es: "Heute verrät der von Mode begeisterte Schauspieler Erol Sander, was Männer zum ersten Date tragen sollten und wie sie trotz rosa Hemden männlich aussehen können. [Quelle]"
Worauf ich nach Versendung des Artikels folgendes hochbösartiges Reply erhielt: "Bist Du etwa auch ein Fashion-Victim? Ach nein, dann würdest Du ja nicht so billige Slipper tragen... :-)"
Und das nur, weil ich mir preiswerte Deichmann-Slipper in hellbraun zum Auslatschen am Lavastrand holte. Sehr, sehr bösartig!
|