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Biermediziner, Geschlechtsnocken und Rentenrebellen...
Whd.: "Und immer, wenn wir traurig waren
(und traurig waren wir ziemlich oft),
gingen wir zu Dir nach Hause
und da hörten wir die Smiths
Die Suche nach Material für die Kolumne begann mit einer eMail an KerLone, der ein sehr inspirierendes Weblog herausgibt. Ich schrieb:
"Dir brauche ich nicht zu erzählen, dass es nichts gibt, was es nicht gibt im Netz! Bei der Suche nach 'Stoff' für meine Kolumne, gestern auf diese beiden Pretiosen gestossen:
1) Die Angst vor den grünen Rentenrebellen.
'Rebellenführer bei den Zwergen: Werner Schulz' und 2) 'Spirituelle Notfallflasche, Königsblau/Tiefmagenta. Klarheit im Sehen und Fühlen im physischen Leben Auf körperlicher und geistiger Ebene tief entspannend - stärkt das Vertrauen geborgen zu sein, besonders bei spirituellen Krisen http://www.chiron-naturheilpraxis.com/equilibrium.html' Einfach ANGST!!!! HS."
Das letzte Mal, ich sage nur "spirituelle Notfallflasche", hatte ich soviel Angst bei meinem 19. Geburtstag, vor exakt 6 Jahren: Eine Freundin von uns kam von einer Karnevalssitzung im Funkemariechenkostüm auf meine Geburtstagsparty. Da ist einem bekannten Corpsbruder vor Schreck prompt das Doppel-Lothringerkreuz vom Revers gefallen. Ich mußte angesichts der Szene den kompletten Restabend mit entrücktem Blick und irrem Grinsen durch die Kellerräumlichkeiten patrouillieren. Kopfkurzurlaub in Retrograd - nicht weniger, nicht mehr. Dennoch: Darauf ersteinmal 'ne Maaloxan eingenommen, man fühlte sich, als habe man zuviel am Prosseco genippt - ein wahres Teufelszeug. Der Besuch von www.maaloxan-welt.de kann keine wirkliche und analoge Abhilfe schaffen. Im Zweifel gilt: Lieber dieses unerträgliche Prickelzeug schlürfen, als einem Abstinenzler zu trauen!
Und was zum Henker haben Titanic und ihr Chefredakteur gegen Verbindungen?! Ist die so-called "Bundesregierung" (bei Austin Powers würde Dr. Evil mit verschmitztem Grinsen und hochgezogenen Schultern, mit beiden Händen 'Gänsefüßchen' andeuten und bedeutungsschwanger mit dem Kopf wippen, wie bei dem beliebten Beispiel: "What about having a beer-competition and call it 'Beerboy'!?! Oh Mini-me - you complete me!") nicht unterhaltsam genug?! [Lin kaputt]. Das klingt wie der bekannte Marburg-Polit-Quark, abgeschmeckt mit einem Spritzer Juzi-Göttingen an Hochschulrahm Bremen. Igittigitt! Aber dann versöhnen Sie mich wieder! Nicht nur, daß sie mich auf die nebenstehende Weltklassebastelarbeit ("Ich strick' Dir 'ne Taskleiste, so wie im Märchen", Frl. Menke, 1983) hinwiesen, sie hatten auch was zur Entspannung in petto: Wirf die Teddybärpyramide ein. Danke dafür, Titanic! Mittlerweile wandelt nicht nur die FAZ, sondern auch die WELT in den Fußstapfen von Sonneborns Rackern: Lalelu - nur der Mann im Mond schaut zu... Oder anders ausgefaltet: "I love Vegas like Sinatra loves Jack Daniels, like the Army likes its manual, because my money is all here. Dean Martin, direct from the bar." (The Bierarzt)
Neulich im Usenet, unter dem Brett de.soc.studium.verbindungen, stellte eine Dame folgende Frage:
"Ist es Ihrer Meinung nach möglich, als Verbindungsstudent eine feste Beziehung zu haben?" Toppitopptoppinson - Dr. Sommer im Internet ;-)) Es entspann sich ein heiterer Thread. Ich antworte u.a. "Ja, möglich: unbedingt. Beiderseitiges Engagement vonnöten ;-))" Sie hatte weiter ausgeführt: "Ich habe in letzter Zeit immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Corpsstudenten behaupten, dass dies ihnen nicht möglich sei." Worauf ich entschlossen postete: "Humbug! Kenne genügend * c o r p s s t u d e n t i s c h e * Gegenbeispiele. Aber wie gesagt: Ob jenseits des Atlantiks oder in der gleichen Universitätsstadt. Die Partnerinnen müssen sicherlich eine gewisse Grundleidensfaehigkeit mitbringen, gepaart mit Toleranz. Ich habe meine Lebensgefährtin mit nach Hessen gebracht und Sie hat das volle Programm seit der 1993er Fuchsenzeit mitgemacht. Und wir sind immer noch zusammen. Es geht also." Sie meinte: "Die Frage ist nur, ob sie es überhaupt wollen?" Ich, mit einem entschiedenen "Klaro!" antwortend, da warf ein Burschenschafter ein: "Kein Mensch weiß, was die Corpsstudenten *wirklich* wollen." Da ich ihn kannte, konnte ich das Thema wenigstens auf erfreuliche Dinge lenken: "Mensch H., natürlich weisst *DU* was die semiseriösen + fussballkonservativen Corpsstudenten wollen :o)) z.B. drei Punkte gegen Energie C*ttb*s.". Worauf mir ein Marburger Burschenschafter per PM zurückschrieb: "Heiko, DU bist liiert? VfB Marburg, CDU, etc. ??? :-)) Gruß W."
Ich muss mir wirklich mal einen neuen Nick für's Usenet zulegen. Wenn ich jetzt nur wieder an die ganzen unerwünschten Werbe-eMails denke, die die Nutzer von eMail-Grabbern mir senden werden. Toll waren die unterleibslastigen Spams (Stichwort: "Geschlechtsnocken!"), die durch drittklassige Übersetzungsmachinen durchgejagt wurden und einen Anfang des Jahres erreichten:
"Hallo, wir laden Sie zu unseren 72 Stunden Geschlechtstadium ein. Ihr Kennwort ist TT67YH85. Es wird innerhalb 3 Tage gelöscht. Klicken Sie hier, um Ihr Kennwort 72 Stunden lang validieren. Erster Tag: Geschlechtfilmhandeln. 1000 Leute bieten Ihnen neue große Filme an, um zweiten Tag zu downloaden: treffen Sie unsere 3 reizvollen Phasenmädchen. Zeit aus 30 Minuten. Dritter Tag: Weltpics-Handeln. Wenn Sie nicht pics zum Handeln haben, erhalten Sie viel von anderen Bauteilen. Klicken Sie hier, um Ihr Kennwort 72 Stunden lang. Wir hoffen, Sie bald zu treffen Susan. Oder lapidar: Geschlecht an der Hochschulschule - geheime Nocken und Filme" (Siehe auch http://www.heise.de/newsticker/data/jo-26.11.01-000/ und http://mosaikum.org/log-11-01.shtml#34)
| | | Das Wort der Woche liegt auf der Hand. Es sind.... Rentenrebell und Geschlechtsnocken Ihr verfolgt doch sicherlich meine automatischen Datenweiterleitungen, oder?! |
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Ein tolles gesellschaftliches Ereignis im zu beschaulichen Marburg ist der Sektschlag bei der NBD-Burschenschaft Alemannia Marburg: Viele aufgebretzelte Menschen in Abendgaderobe versuchen sich nachmittags so schnell als möglich umzuschädeln. Shoko Heymberg als Experte dieser Disziplin, hat um 19.15h die Versetzung und Klassenziel erreicht, die Betreuerin auch, also mit dem Taxi nach Hause. Noch einen Film auf SAT 1 gesehen, sehr bizarr!
Eine Personalberaterin, die im Nebenberuf Vampirin war - oder eine Vampirin, im Nebenjob als Headhunterin arbeitend, sollte einen grenzdebilen Kardiologen für irgendein Forschungsinstitut abwerben. Die ganze Veranstaltung habe ich eh nur doppelt gesehen. Also doppelt gemartert. Tanja und ich waren aber auch so clever, vor dem Sektschlag nix zu essen.... dann wird man durch das Privatfernsehen furchtbar bestraft! Wir haben es jedenfalls deutlich vor der kontinentalen Sperrstunde geschafft, tu felix britannia.... und Sigmar Gabriel sollte sich ebenfalls einen neuen Nick als Ministerpräsident von "Niedersachsen" (Dr. Evil!) zulegen. Oder will er unter seinem Realnamen tatsächlich folgende Aussage verantworten: "Sozialismus ist Champagner für alle und nicht Rotkäppchen-Sekt für wenige." (FAZ vom 18. November 2002). Gut, daß die Alemannen einen ordentlichen Sekt da hatten. Es gab - im positiven Gegensatz zu hennagefärbeten Abo-Inhaberinnen des Landestheaters Marburg, die in der Pause den Sekt "Hausmarke" trinken, einen richtig guten + trockenen Stoff. Mit den hennafarbenen Theater-Wiedergängerinnen würde ich ganz gerne mal einen Fußballkommers besuchen ;-))
Nichtakademische Kommerse feierst Du hier:
Dann unterbrach mich diese eMail: "[...] JO - daher auch 'Schombergs Welt' - in Analogie zu Borers Welt in GQ :) http://www.gq-magazin.de/gq/1/heft/2002/11/ Ach ja - ist die hohe Welt der Politik nur halb so einfach wie Hochschulpolitik dann wird es spassig" ... Tja lieber djo: Es ist halt die alte Hennen-Ei-Nummer. Und Schombergs Welt war einfach zuerst da ;-)) Alles hat am 20. Juli diesen Jahres angefangen.
Höckchen auf Stöckchen, ob der selbstvorgegeben Kolumnenlänge, komme ich diese Mal nicht dazu, das Thema "Gunther Paul Dippold" und das mönchengladbacher Erbe von Joseph Beuys zu vertiefen. Beuys und das Polifting, siehe [hier]. Wie gehabt: "Maybe in the next world"..., nicht wahr, kleine Eva?!
Mannomann, bin ich froh, daß ich letzte Woche aus familiären Gründen (Besuch bei Spefuchs Loetz II samt Eltern) nicht im Ulrich-Haberland-Stadion (oder wie datt gezz modern heisst de' Driss) war: Ob der grotesken Schiedsrichterfehlentscheidung, die uns zwei Punkte kostete, hätte ich wieder nur betont antibürgerlich agiert, will sagen: Am Zaun geklebt und Kraftausdrücke aus dem Bereich Fortpflanzung und Verdauungstätigkeit benutzt!!!! Es wurde dann bekannt, daß der Unparteiische, von Ausbildungshause aus, seine Brötchen als Karosserieflanscher verdient. Habe ich "Karosserieflanscher" eigentlich schonmal zum "Wort der Woche" nominiert?! Auf die To-Do-Liste setzen, Heiko...
In Kenntnis meiner eigenen Unkenntnis frug ich an exponierter Stelle, was denn ein Karosserieflascher sei, und erhielt folgende Antwort von einem Forumsteilnehmer mit dem Namen "JensvoDo", die meine Theorie untermauert, nach der Fußfallfans überaus kreative Wesen sind:
"K atastrophaler A uf R ote O rdinäre S hirts S tehender E infach R elativ I nkompetenter E kelhafter F achlich L uschenhaft A gierender N ichtneutraler SCH iedsricht ER". So sei es!
Nächste Woche kann ich ein pünktliches Erscheinen meiner Kolumne nicht garantieren, da ich mich in meiner Eigenschaft als Coach der Aktion Fairlink erst bei der Abschlußveranstaltung beim Bundespräsidenten auf "Schöne Aussicht" 'rumtreibe und dann den Rest der Woche mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin verweile. Wobei ich die Einnahme des ein oder anderen Schoppens mit Hornung und SAD II nicht rückhaltlos ausschliessen will....
Diese Kolumne erscheint diesmal schon am Donnerstagabend, ich habe morgen viel um die Ohren. Euch eine schöne Woche, Euer Schomberg.
P.S.: Kanzler, wir wissen wo Dein Auto steht...! |