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SPIELBERICHT Antrittskneipe 14.10.2006

1. FC Schwabengeist - Suevia-Strasser zu Marburg: 4:6 (n.B.), 2:2 (0:1)

 

Auffstellung:

1. FC Schwabengeist:

Mallinckrodt (Leverkus, 46.) - J. Neven Du Mont, Leugering, Weber III, AH EM Rinn I - Kamdem - Poppe (K), Zintgraff - Kühn - Liebermann (Härtel, 92.), Sack (Letixerant, 4.)

 

Suevia-Strasser zu Marburg:

Schomberg - L. Michel, Berninghaus (Räcke, 1.), Borghi, Naumann (K) - Erker, Bilz, P. Knöll - J. Knöll (Barnal, 88.)- Maxin (Traub, 108.), Rohrer

 

Schiedsrichter:

Mohr

 

Zuschauer im Licher-Dome:

40.000 (ausverkauft)

 

Besondere Vorkommnise:

Borghi hält eine Rede zum Thema "Bulgarien". Schomberg hält einen Foulelfmeter von Letixerant in der 25. Kneipminute; AH Michel II hält einen ungenannt bleibenden Corpsbruder beim papsten fest. Und: Rohrer hat die Haare schön.

 

Spielbericht:

Das mit grossen Erwartungen in das Spiel gegangene Team von Suevia-Strasser zu Marburg beherrschte die Antrittskneipe vor 40.000 begeisterten Zuschauern im bis auf den letzten Platz ausverkauften Licher-Dome von der ersten Minute an. Aufgrund der Verkehrsverhältnisse und des grossen Besucherandranges wurde die Kneipe mit 10minütiger Verspätung angepfiffen. Direkt nach dem ersten Schoppensalamander gelang dem Altinternationalen Michel II das 0:1 mit einem verbalen Volleyschuss "Ein Schlag! Ein Schlag!". Mallinckrodt - der später leider verletzt ausschied - musste sich zum ersten Mal geschlagen geben. Nach der Führung verflachte das Spiel zusehens und Suevia-Strasser verpasste es, die Führung auszubauen. Auch Borghi liess beste Chancen zum 0:2 vom Schluppen rutschen. Mit einer in der Höhe mehr als verdienten 0:1-Führung ging man in den inoffiziellen Teil der Kneipe. Schiedsrichter Mohr musste in der 25. Minute auf dem Punkt zeigen, als Erker den allein auf das Tor zustürmenden Kamdem nur durch ein Foul im Sechszehner stoppen konnte. Der Strafstoss von Letixerant konnte der Torhüter aber über die Latte lenken - der anschliessende Eckball brachte nichts ein.

 

Die Heimmannschaft des 1. FC Schwabengeist zeigte von Beginn des Inoffiziums an, dass sie gewillt waren, den Ausgleich herbeizuführen. Als erstes "Hallo wach!" traf Weber III mit einem verbalen 30m-Kracher nur den Pfosten. Die Abwehr vom Auswärtsteam schien noch beim Imbiss zu sein. In diesem zeigte der 1. FC Schwabengeist seine Routine und ging durch eine Rededoppelschlag von AHEM Rinn I mit 2:1 in Führung (92. und 94. min). Das Strasserteam schien zu überfressen aus dem Pausen"tee" gekommen zu sein und wusste nicht damit umzugehen, zum ersten Mal in diesem Semester in Rückstand zu liegen. In der 75. Minute wagte Schomberg - im Stile eines Petar Radenkovic - einen Ausflug in die gegnerische Hälfte. Dank wiederentdecktem rheinischen Lokalpatriotismus' führte er lose Reden über die Elitennichtberücksichtigung der RWTH Aachen und drosch den Ver-Ball auf das gegnerische Tor, Räcke verlängerte, die Direktabnahme Maxins konnte Leverkus mit einer unnachahmlichen Robinsonade gerade noch aus dem Winkel fischen. Mit einem Klaviersolo konnte Borghi (in Vertretung Martin Schmecks) kurz vor Ende des Inoffiz noch zum glücklichen - aber letztlich verdienten - 2:2 ausgleichen.

 

Im Bierdorf ein völlig anders Bild: Nachdem das Team Schwabengeist konditionell auf höchsten Niveau agiert hatte und Suevia-Strasser Paroli bot, das Spiel über die gesamten 180 Minuten offen hielt, konnten sie dieses Tempo im Bierdorf nicht mehr mitgehen und des ergab sich ein offener Schlagabtausch, den das Suevia-Strasser-Team - nach der Einwechslung frischer Kräfte im inoffiziellen Teil der Kneipe, für sich zu entscheiden wusste. Schnell ging man im Bierdorf 2:5 in Führung (Traub, Rohrer, Erker). Das 3:5 durch Poppe (flacher Linksschuss - für Schomberg gab's da nichts zu halten ausser der Klappe) wurde im direkten Gegenzug mit dem 3:6 durch Naumann beantwortet. Was dann folgte war Ergebnisverwaltung auf höchstem Kneipniveau, kurz vor Schluss gelang Borghi am Bierjungentisch - er wirkte überspielt - noch das Kunststück eines Eigentores. Durch die drückende Überlegenheit im Bierdorf, gerade in eins-zu-eins-Situationen, war der 1. FC Schwabengeist letztendlich chancenlos. Bei dem Endergebnis von 4:6 blieb es auch nach dem Abpfiff um 02.30 Uhr.

 

Beim Auslaufen der Mannschaften kam es noch zu unschönen Szenen auf der Tribüne, als eine süddeutsche Ultragruppierung ihrem Unmut über den Spielausgang Ausdruck verlieh. Die Heimfans quittierten es mit halbstündigen Sprechgesängen "Warum sind die Ordner so häßlich!".

 

Die aktuellen Bilder folgen.