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Entgegen anderslautender Gerüchte werde ich nicht vom Express angerufen, wenn ihnen keine Schlagzeilen einfallen!




"Bleichsellerie (Apium graveolens var. dulce), auch Stiel-, Stauden- oder Stangensellerie genannt, hat lange, fleischige Blattstiele und eine kleine Wurzelknolle. In den Handel kommen die Blattstiele, die pro Pflanze bis zu einem Kilogramm wiegen können. Sie werden für Salate oder als Gemüse verwendet. Die blasse Färbung kommt durch Aufhäufeln von Erde und Überstülpen mit Blechrohren zustande, was die Chlorophyllbildung durch Lichtmangel beeinträchtigt (Vergeilung). Die Blattstiele enthalten vergleichsweise hohe Mengen β-Carotin und zeichnen sich durch ein feines Selleriearoma aus." (aus: Lieberei, R., Ch. Reisdorff: Nutzpflanzenkunde, Stuttgart 2007.)


2014 begann mit dem exzentrischsten Jahreswechsel seit etwa 25 Jahren: Erst eine Krankenhaussilvesterfeier mit Papphütchen, dann ein Piccolöchen "Graf Luxemburg" (das Weihnachtspräsent meiner Obst- und Gemüsehändlerin, halbtrocken, eingenommen am 01.01.2014 um 0.04 Uhr) und tags darauf eine Zurechtweisung einiger Hipsterar***löcher im REWE, die ein langes Happening am Pfandflaschenautomaten veranstalteten! Ich bat mit Takt und Diplomatie um eine Intensivierung der Rückgabebemühungen:

 

"Nein, er nimmt eure Club-Mate-Flaschen nicht an. Und jetzt verrollt euch, ihr Jutesäcke!"

 

Da war ich direkt wieder auf dem Posten! Hernach - am Samstag - erlitt ich einen Rückfall in längst überwundene Zeiten, als ich gnadenlose Grünzeugsachkenntnisfreiheit auf dem Kalker Wochenmarkt offenbarte:

 

"Und einen Staudensellerie, bitte."

 

"Nehmen Sie sich den dort vorne weg."

 

"O. k., wie sieht der denn aus?"

 

"Da vorne, das große grüne Ding beim Hokkaido."

 

"Aha."

 

"... und noch diese kleine Gurke."

 

"Das ist eine Zucchini."

 

"Oh. Das muss alles unter uns bleiben!"

 

"Ja, ich schweige wie ein Grab!"

 

Willkommen also im Jahr 2014, das Jahr, in dem wir wieder nicht Fußballweltmeister werden. Immerhin empfange ich Signale, dass es das Jahr der eindeutigen Positionierungen werden kann. Auf mein Pfandautomatenerlebnis reagierte Thünnwardt Tünnenson unmittelbar, sofort, unverzüglich:

 

Gestern morgen war so'n Berufshipster mit bescheuerter Wollmütze vor mir im Büdchen dran, der ungelogen knapp 5 Minuten gebraucht hat, um aus seiner 1 bis 5 Cent Münzensammlung den Preis für zwei Brötchen zu begleichen. Abgesehen von der deutlichen Dyskalkulie offenbarte er am Ende noch das ganze Selbstverständnis der Generation Hubschraubereltern: "Hehe, endlich mal den Kleingeldhaushalt in Ordnung gebracht, höhö."

 

Da wird einem klar, dass unser Wertmaßstab für Höflichkeit im öffentlichen Raum, zu dem auch zügiges Abwickeln des Bezahlvorgangs als Kopf einer Schlange gehört, in dieser Altersschicht nicht mal mehr als abstrakter Begriff zu existieren scheint. Wie denn auch, wenn Mami und Papi immer die Anstellerei und alle anderen Lästigkeiten des Lebens übernommen haben?

 

Es sind die Momente, in denen man sich wie ein böser, alter Mann vorkommt.

 

... frohes Neues und einen guten Start in 1989 1996 2004 2014 wünscht: Euer Schomberg.