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Thünnwardt Tünnenson war auf der Festung Ehrenbreitstein und gibt Feedback zur letzten Kolumne...Thünnwardt Tünneson, bekannt aus Funk, Fernsehen und "Schombergs Welt", machte unlängst einen Ausflug zur Festung Ehrenbreitstein. Und da wir alle wissen, dass Gott ständig Ereigniskarten zieht, hatte er auch wieder einen feinen Dialog mitgebracht und Bizarrheiten, frisch aus deutschen Landen im Rucksack.
Man macht einen schönen Sonntagsausflug mit der Frau Gemahlin, die Caprisonne und das BiFi Carazza liegen bleischwer im Wanderrucksack - die Nordic-Walking-Sticks noch im Laden - und erklimmt die Feste Ehrenbreitstein.
Den Besucher reizt häufig der weite Ausblick auf Koblenz mit dem Deutschen Eck und dem Zusammenschluss von Rhein und Mosel, den man dort genießen kann. In Ehrenbreitstein selbst, etwas unterhalb der Festung, hat man einen tollen Blick auf die Stadtfassade des Koblenzer Schlosses. Und Sophie La Roche, die alte Possenreißerin und erste deutsche Unterhaltungsschriftstellerin, die Ur-Ur-Ur-Ur-Oma von Joachim Lottmann, wenn man so will, kommt auch von dort. Aber lassen wir Herrn Tünnenson ("Tünn") in seinen eigenen Worten berichten:
"Sonntag, Festung Ehrenbreitstein. Hoch über dem Deutschen Eck. Eine Kulisse, die deutscher kaum geht. Filterzigarette in der Außenrestauration geraucht, keinen Aschenbecher gehabt. Am Nebentisch zwei Seniorinnen, rauchend. Mit Aschenbecher am Tisch.
Ich trete an den Tisch der Damen.
"Entschuldigung, die Damen. Dürfte ich bitte kurz ihren Aschenbecher benutzen?"
Alte Schachtel: "Ja, aber nur wenn sie keine Asche reinmachen."
Tünn: ".... äh... hmmh... wenn sie mir erklären, wie das gehen soll?"
Schachtel: "Sie wollen das nicht verstehen."
Tünn: "Doch, doch. Ich bin sehr interessiert. Erklären sie mir bitte ihre Idee 'Aschenbecher ohne Asche'."
Schachtel: "Es ist windig und ich möchte nicht, dass ihre Asche rumfliegt."
Tünn: "Interessant. Sie rauchen doch auch. Bildet ihre Zigarette keine Asche, während Se sie rauchen? Ist das eine neue Marke, die sie da benutzen?"
Schachtel: "Könnte es sein, dass sie geistig nicht in der Lage sind, mir zu folgen?"
Tünn: "Könnte es sein, dass ihr Konzept 'Aschenbecher ohne Asche', höflich formuliert, einfach nur ziemlich bescheuert ist?"
Schachtel: "(...)"
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Dialog gescheitert."
Und da TT gerade einen Lauf hatte, lieferte er neben dem demaskierenden Beispiel für's Wutbürgertum direkt noch ein Feedback zur letzten Kolumne und wie er die ganzen Ereignisse der letzten Zeit sah: "(...) Du schreibst sehr schön. Verstanden habe ich aber trotzdem wenig bis nichts.
Offensichtlich warst Du mal Werbefigur für ein Produkt oder Event, welches sich "Marktfrühschoppen" nennt. So wie Verona Feldbusch für KIK. Der Unterschied zwischen Dir und Verona Feldbusch scheint nach meinem Verständnis darin zu liegen, dass Du vorher keinen Vertrag unterschrieben hast und man Dich nicht gefragt hat. Desweiteren entnehme ich Deinem Text, dass die Aktion wohl glimpflich verlaufen ist und außergerichtlich beigelegt werden konnte.
Der Rest Deiner Kolumne scheint sich um diese braune Soße zu handeln, die neulich bundesweit in der Presse war und wie ihr damit intern in diesen Studentennetzwerken umgeht. Ich kenne doch bis heute nicht den Unterschied zwischen "Verbindung" und "Burschenschaft". Was ja auch nicht schlimm ist, weil man das nach meiner Auffassung als freiheitsliebender Individualist nicht zwingend wissen muss. Für mich ist das alles irgendwie StudiVZ mit Käppi und Schärpe."
Kann man so sehen, muss man aber nicht. Ich sollte mit Thünnwardt Tünnenson vielleicht mal ein intensives Blockseminar auf dem Schlossberg zu Marburg veranstalten. Freie Dozenten sind hierbei immer gerne gesehen! Ansonsten gilt:
Ich fordere ab sofort windgeschützte Rauchtelefonzellen für deutsche Ausflugsziele wie an Flughäfen, Euer Schomberg.
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