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Leverkusen-Mitte (linksbündig): Das Schild hängt schief!



Am Abend des 04. April 2017 - als ich auf Gleis 5 schaute - stellte ich mir noch die Frage: "Die neuen Leverkusen-Mitte-Bahnhofsschilder sind und hängen doch - wie Loriots Bild - schief, oder?! ODER?" Am nächsten Morgen machte ein Prüfblick auf Gleis 1 diese Frage völlig obsolet. Ich zitiere: "Die Schrift ist auch links. Offensichtlich schwere Druckfarbe." Danke für diesen wichtigen, visuellen Impuls am Morgen, Deutsche Bahn!!




Unlängst mit Thünnwardt Tünnenson in diesem verrückten Münster gewesen. Und während ich noch langatmig nachdachte "Kauf' ich mir jetzt das 'Wurstquartett' oder die 'Marienerscheinungen'?", griff er selbstsicher und entschlossen zu: "Rauschgift und Tyrannen". Wobei mich Seuchen 2 wohl auch interessiert hätten...


Ich bin offensichtlich a) sehr behütet und b) in der Alten Bundesrepublik aufgewachsen. Mir fallen - mit der intellektuellen Verknüpfung zu Loriot - krumme schiefe Bahnhofs-Ortschilder sofort auf. Diese muss ich unbedingt für mein Schomberg-Document-Center (SDC) fotografisch festhalten. Ich hatte aber, im Gegesatz zu anderen in Leverkusen-Mitte Glück, dass ich mit dem Eindruck "Oha, 'Leverkusen-Mitte' ist linksbündig!" noch pünktlich raus aus der Stadt kam. Andere hatten da weniger Fortune und erreichten ihre Bahnen und Abendveranstaltungen nicht, da eine Hundertschaft der Polizei (im großen Demo-Anzug) den Jahrmarktsrummel und ein "Vergnügen" der Neuesten Bundesrepublik unterbinden musste: "Die Polizei hat am Dienstagabend die wahrscheinlich größte Massenschlägerei außerhalb der Fußball-Szene verhindert, die in Leverkusen je gedroht hat. Dazu hatten sich rund 200 Personen verabredet." Das ist doch die Allgegenwart des Rheinboulevards in Neubuntland!! Dabei will man doch nur - nach der Fastenzeit - ohne großen Ärger und Rummel - ein schönes Besserverdienenden-Kölsch in der Sonne trinken. Egal ob am Rheinboulevard oder im Dhünnathen. Ohne jeglichen Rummel und den gleichnamigen "Dienstleistern".

 

Denn das wusstet Ihr aber schon, oder? Der Leiter des Kölner Ordnungsamtes heißt Engelbert Rummel und damit gebe ich zurück in die angeschlossenen Funkhäuser und Baustellen. In der S-Bahn stellte ich dann fest, dass es für uns alle besser gewesen wäre, die Bahn zu verpassen, denn dann hätte ich nicht dieses Interview auf meinem iPhone gesehen & gelesen:

 

"Gott ist wie Rhabarber". Das ist auch wieder so ein Interview, beim dem man - zumindest ich - beim Lesen automatisch dümmer wird! Katrin Göring-Eckardt sieht den Protestantismus als Selbsthilfegruppe. Immerhin hat Playmobil die Luther-Figur häufiger verkauft als Lord Darth Vader (etwa 750.000 mal). Ich bin ja recht unverdächtig, ein großer Supporter der evangelischen Kirche zu sein: Aber das haben die Protestanten nicht verdient! Oder? Wobei ich da auch ein bisschen ungerecht bin: "Gott ist wie Rhabarber" wäre auch ein schöner Kolumnentitel. Oder ein Bandname wie "Bananenreiferei Pott". Ach, das regt alles ungemein zum intensiven Nachdenken an.

 

Ein Freund aus Wetzlar, Mittelhessen, stellte mir die Frage: "Rhabarber, war das nicht ein Philisterprinz?" Und sofort ging bei mir das heitere Assozieren mit Helge Schneider, ähem, Göring-Eckhardt los: "Rhabarber und die 40 Räuber?", "Ich trage ja gerne Rhabarberjacke","Rhabarberpapa?", "Neulich im Rhabarbershop?" Wir wissen alle: Wenn man bei Rhabarber acht Buchstaben austauscht... ach, lassen wir das!!

 

Ich wünsche Euch allen ein paar besinnliche und vor allem friedliche Ostertage, Euer Schomberg.