Zwischengesang: "Köln ist so etwas wie Lothar Matthäus als Stadt." "Spätestens seit dem Einsturz des Stadtarchivs 2009 und den Vorfällen vor dem Bahnhof in der Silvesternacht 2015/16 steht Köln weltweit für zwei Begriffe: Inkompetenz und sexuelle Übergriffe. Köln ist so etwas wie Lothar Matthäus als Stadt." (Jürgen Becker)
Bombo: "Eine Unverschämtheit, Köln auf diese Art und Weise zu betiteln!"
Carlos: "Titel. Ein sehr gutes Stichwort. Es ist offiziell: Fußball-WM mit 48 Mannschaften. Alles Gute, Schöne und Wahre dieser Welt wird von Inklusion und Willkommenskultur ruiniert. Alles." [Im Hintergrund Clowns-Hupen und das Geräusch von 100.000 gleichzeitig betätigten Überraschungsspritzblumen.]
Thünn: "Die Gnade des Alters. Ich bin durch mit Fußball. Durch im Sinne von: Ich erwarte nichts mehr. Das waren jetzt tolle fünf Favre-Jahre und mittendrin noch die WM in Brasilien. Von der Relegation bis in die CL mit Borussia und Brasilien gedemütigt und Weltmeister geworden mit der herrlichen jungen deutschen Nationalmannschaft. Obwohl ich jetzt zum ersten Mal im Leben Sky besitze, habe ich neulich lieber einen Doris Day-Film statt Livefußball geschaut. Jetzt wisst ihr, wer ich bin."
Bombo: "Also ich freue mich auch schon wie Bolle auf den Kick Papua-Neuguinea versus Vatikanstadt bei der WM 2026 in der VR China."
Thünn: "Papperlapapp! Wichtiger als dieser Fußball ist doch die Solidarität mit der Schneehölle Heli. Es werden 20 Zentimeter Neuschnee in der Kölner Bucht erwartet. Fußball ist doch auch nur ein anderes Wort für Schneechaos & Wetterkapriolen!"
Bombo: "Ach, Lügenschneefall! Das kommt nie."
Carlos: "Ihr Erderwärmungseiferer! Ihr Adepten der Klimalüge!!"
Bombo: "Hihi, Tatort Klimalüge! À propos: Der sonntägliche Tatort aus Köln mit einem Erziehungsauftrag, also die Volkspädagogik mit dem Holzhammer, so holzhammerartig wie dieser Themenwechsel, das war Moralklippschule, die nicht nur den ZEIT-Rezensenten zur Verzweiflung trieb ("Hefte raus - Klassenarbeit!") sondern durch totale Realitätsferne bestach: Eine Kundgebung fand an der Unterführung der Trimbornstraße statt: Jeder, der die Ecke kennt, weiß dass man es ob des intensiven Uringeruchs dort nicht länger als 5 Sekunden aushält."
Thünn: "Es ist immer wieder bezaubernd, wie sehr die Veedel auch im Fernsehen auseinander liegen. Wenn Kalk als TV-Kulisse dient, fehlt nur noch der Uringeruch oder Edgar Selge spielt 'ne Transe. Wird in Klettenberg gedreht, sieht man Iris Berben in einer romantischen Situation im Rosengarten des Klettenbergparks."
Bombo: "Ja, richtig Thünn. Oder wie es Frau feynschliff so treffend ausdrückte: "Kann nicht mal endlich jemand einen Liebesfilm in Kalk drehen? Oder wie es vor einem Jahr Bernd Begemann traumschön auf den Punkt brachte: 'Was ist aus meiner öden alten Bundesrepublik geworden, als der größte Skandal war, dass der Tagesschausprecher den obersten Knopf auf hatte!?'"
Carlos: "Ich habe auch noch ein gleichermaßen zutreffendes wie bewegendes Prominenten-Bon-Mot von Frl. Menke: 'Ich fand die Nachbildung des Matterhorns in erstarrtem Palmöl.'"
Thünn: "Hör' sofort auf mit diesem Dschungelcamp-Mist!!"
... hmmh, dieser Januar kann sehr, sehr laaaaaaaaaaaang werden, fürchtet Euer Schomberg.
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