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"Going loco down in Acapulco!"Das etwas zweifelhaftes Spätwerk der großartigen Four Tops, das weiß man auch noch ohne Googeln. Text: Phil Collins. Alles in allem: der Audio-Antichrist! Es war in den Achtzigern also doch nicht alles besser. Lügenverklärer! Während ich im - wie stets - verspäteten und übervollen Regionalexpress vor der defekten Zugtoilette ein wenig lese, um weitere Inspirationen für einen neue Kolumne zu erhalten (Stimme aus dem Off: "Das brauchst Du doch nicht! Du hast so viele Stadtwanderungen durch Köln unternommen und "Dinge" erlebt, Du nimmst Dir nur nicht die Zeit, sie zu Papier zu bringen!"), während ich also versuche, als Pendlersardine den anderen möglichst wenig auf den Sack zu gehen im Weg zu stehen, ist es - der Audio-Antichrist - auf einmal in meinem Kopf - und es ist nicht schön: "Going loco down in Acapulco!"
Es war so und es ist wirklich nicht einfach: Ich verfüge ja über die bedrückende Eigenschaft, aufgrund visueller (!) Impulse anfällig für OHRWÜRMER zu sein! Und bei mir war es - nach dem Tod des traurigen Clowns Peter Behrendt - nicht Trio, ja, ich hätte es geliebt, den ganzen Tag im Büro "Los Paul" zu summen (meine Kolleginnen und Kollegen vielleicht nicht so sehr), nein, ich sah eine Zeichnung (!) von Helge Schneider (!!) über Felsenspringen in Acapulco (!!!). Und dann war es um mich geschehen. Und seitdem werde ich dieses Lied nicht mehr los! "Going loco down in Acapulco!" Dann ist es halt so. Das Trio ist jetzt nur noch ein Uno.
Oder wie ein hochgeschätzter Ex-Kollege von mir treffend ergänzte: "Schon Weihnachten 2015 fing er an und hat sich den Bassisten geholt."
Um auf andere Gedanken zu kommen, noch nach der Arbeit auf dem Blumenmarkt am Rudolfplatz gewesen. Gute Beute(l) gemacht. Ich freigeistiger Floral-Freibeuter! Leider trafen wir nicht die "Deutsche Blumenfee 2016". Man kann eben nicht alles haben… Apropos haben: Unlängst manifestierte sich Gott auf Instagram: Dieses Jackett MUSS ich haben. Und ich bin immer noch traumatisiert, da ich damals in Lissabon nicht zugriff. Aber Leben bedeutet, auch mit Niederlagen fertig zu werden. Darin bin ich einfach deutlich besser als RTL und die Moderatorin von "Schwiegertochter gesucht". Man kann ja von Böhmermann halten, was man will. Doch er bediente meinen Kulturpessimismus mit seinem #verafake zutiefst. Und ich hoffe sehr, dass bis Sonntag meine Tränen getrocknet sind! Eine Wette würde ich aber nicht eingehen.
Euch ein paar geruhsame Pfingsttage ohne Ohrwurm, Euer Schomberg.
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