Viel geschrieben habe ich dieses Jahr nicht. Also hier. Mea culpa. Aber es war für mich - vor allem in Sachen Erwerbsarbeit - ein Jahr der Veränderungen. Wie schon 2014, 2013 und 2012 gibt es einen sehr, sehr subjektiven Bilder-Jahresrückblick. Der Satz des Jahres stammt von Dr. Angela Merkel: "Wir schaffen das." Ich möchte hier nicht verraten, wie ich mich dazu positioniere, aber meine Prognose zu Anfang des Jahres "Es wird ein Jahr der Überraschungen" war so falsch nicht.
Möge 2016, das Jahr, in dem Deutschland Fußball-Europameister wird, globalgalaktisch weniger bizarr werden als 2015!! Vielleicht hilft wünschen diesmal. Und wie immer gilt: Diese Ausgabe verantworte ich ganz allein. Aber das wisst ihr ja. Bleibt gesund, Euer Schomberg!
Januar 2015: Das Jahr startete mit einer Lesung im Literaturhaus Köln (passiv). Darüber hinaus verschlang ich Houellebecqs "Unterwerfung" und musste an das Lied "Faust auf Faust" von Klaus Welt-Lage denken: "Und das ist auch für Dhimmi, ein ganz besond’rer Krimi!"
Februar 2015: Lemmingorangen in diesem Sevilla. Eine Fußballstädtetour mit einer Anreisezeit, in der andere schon in Lagos ankommen. Aber lustige Pilzskulpturen haben sie da. Und damit war der heimliche Kulturauftrag auch erledigt!
März 2015: Ist das nun Tic-Tac-Toe für Menschen OHNE Gewinner-Gen!? Oder eher für "intellektuell Herausgeforderte"? Ich habe die Frage immer noch nicht final für mich beantwortet... was meint Ihr?
April 2015: Hornungs Hochzeit in diesem Berlin. Ein rauschendes Fest mit vielen Corpsbrüdern. Für einen Moment stand die Zeit still.
Mai 2015: Alles neu macht der Mai! Der Monat, in dem ich mir selbst nach Erwerb dieser Produkte eingestehen musste, dass ich mehr Schuhe als meine Frau besitze. Das Rollenklischee durchbrechen! Unberechenbar bleiben.
Juli 2015: Ich bin seit einem Jahr Weltmeister und lernte zu Monatsbeginn die Schönheit des Japanischen Gartens in Leverkusen kennen. Dort gibt es auch ein Insektenhotel. Klingt wie ein Bandname, heißt aber wirklich so. Und warm war's. Das kann Folgen haben.
August 2015: Der Rheinboulevard ist tatsächlich fertig geworden, das hätte ich für Köln nicht erwartet. Zur Feier gönnte man sich ein "Dom-Kölsch". Ferner entschloss ich mich, der Deutschen Bahn den längst überfälligen Liebesbrief zu schreiben. Mehr ist nicht passiert. Doch: barcamp Köln.
November 2015: "Letze Woche rief mich ein Headhunter an und fragte, ob ich frei sprechen könne. Ich antwortete: 'Nein, ich muss immer vom Blatt ablesen.' Und ich bin ja kein Lügner." Neuer Job, neue Personalmarketing-Formate: Auf der Suche nach dem #HumanHashtag.