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Fußball und Politik gehören nicht zusammen!



Arbeitsstand des REWE-Albums Faust-Tochter 1.




Arbeitsstand des REWE-Albums Faust-Tochter 2. Beide Momentaufnahmen vom 20. Mai 2016.


Thünn: "Und, Ihr Abwehrmemmen, Ihr fürchterlichen Hasenfüße, habt Ihr den taz-Artikel zur Causa Boateng gelesen?"

 

Bombo: "Nö, sach' ma' hurtig an!"

 

Thünn: "Da stand viel Richtiges drin, ich zitiere: 'Boateng ist ein Fußballprofi, ein Promi! Wer hätte nicht gern etwas von seinem Glamour ab? Aber was passiert, wenn alle neu bekennenden Boateng-Fans plötzlich in einem Haus leben müssten, wo alle Klingelschildernamen viele komische Buchstaben wie ö, ü und ô enthalten? Und wo ziehen die vielen Antirassisten hin, wenn ihre Kinder in die Schule müssen? Eben. Auch im grün-bürgerlichen Milieu hört man: 'Der Anton kann da nicht zur Schule, da sind 60 Prozent Kinder mit Migrationshintergrund.' Übersetzt: 60 Prozent Probleme. [...] Pünktlich zur EM wird das Integrationsmärchen mit Nationalflaggenkitsch erzählt. [...]

 

Und doch sind selbst die Özils und Boatengs im Jahr 2016 mitnichten mit einer gewissen Normalität auf Schokoladenpackungen zu finden. Alles ein Indikator dafür, wie uncool und rückwärtsgewandt Deutschland in puncto Integration ist. Reflexhaftes AfD-Bashing wird das Land jedenfalls nicht vorm Fallen retten. Hilfreicher wäre ein Reflex, sich bei jedem AfD-Spruch erst an die eigene Nase zu fassen.' Aber Deutschland ist nur noch von Kindergartenreflexen und Nichtdiskussion beherrscht!"

 

Carlos: "Politik und Fußball gehört nicht zusammen, Thünn! Das weiß ich seit 1978 und Hans-Hubert Vogts brachte mir in Argentinien die frohe Kunde."

 

Bombo: "Das stimmt! Die von Storch unterstellte Merkel jetzt in einem Wirrobeitrag, die Fußball-EM abschaffen zu wollen! Sie schrieb: 'Und anders als Sie, wollen wir die Fußball-EM auch nicht abschaffen, sondern auch künftig gegen Italien und Spanien spielen, statt in einer gemeinsamen EU-Mannschaft.' Wie sie zu dieser These kommt, 'ist ebenso unklar wie der plumpe Versuch, den Fußball offensichtlich für EU-kritische Äußerungen zu kapern'. Wir müssen unser Abwehrproblem lösen und brauchen diese Nebenkriegsschauplätze nicht. Naja, mit Italien zu spielen wäre mir 2012 lieber gewesen als gegen Italien zu spielen. So, Jungs, ich gebe mal 'ne Runde Feiglinge aus. Und dann gucken wir uns mal an, was die Girlandenmenschen so twittern!"

 

Thünn: "Ich will keinen Feigling! Das ist alles nur ein weiterer Beleg für den Niedergang des Landes. Jetzt wird man bis Turnierbeginn mit Fußballgesinnung von allen Seiten belästigt. In der morgendlichen Kultursendung auf WDR3 sind plötzlich Menschen Fußballexperten, die bis vor wenigen Tagen noch über Ballettpremieren am Stadttheater Recklinghausen berichtet haben. Ich wünsche das alles nicht."

 

Carlos: "Keine Politik! Macht Euch einen Kopf um unsere Abwehr!"

 

Bombo: "Und dieser Marvin Reus verpasst schon wieder ein großes Turnier! Langsam tut er mir echt leid. Und das an seinem Geburtstag. Wär' er mal bei unserer Borussia geblieben."

 

Carlos: "Ich habe von Jogi Löw wieder etwas gelernt: Manche verletzte Spieler sind verletzt und manche verletzte Spieler sind nicht verletzt."

 

Thünn: "Der Weltmeistertrainer weiß schon, was er da tut!"

 

Bombo: "Hast Du getrunken, Du Lümmel?! Mich würde mal interessieren, wo die Spanier so stehen, ob sie wieder eine Rolle spielen, wie das in der KALKARENA prognostiziert wird. Sie haben ja am Mittwochabend in Salzburg diesen schweren Test gegen Südkorea."

 

Hoffentlich tut sich in den 11 Tagen noch etwas an unserer Abwehr, hofft Euer Schomberg.