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Die Angst vor dem Vorrundenaus ist deutlich virulenter als 2010! (Teil 2)



... wird es am Samstagabend gelingen ...??!




... wird das Leben in Deutschland wieder bunt?!?


[Was bisher geschah: Es herrscht Angst vor dem Vorrundenaus. Modefan Carlos ist jetzt für Russland und wird die Sbornaja nach dem möglichen Ausscheiden unserer herrlichen Nationalmannschaft als Lieblingsmannschaft adoptieren. Das bringt ihm tags darauf Tadel ein.]

 

Thünn: "Billiger Defätist! Kein Wunder. Bayern-Fans wie Du können halt nicht mit Niederlagen umgehen."

 

Carlos: "Thünn, es war erst meine elfte Niederlage, bei meiner zwölften WM, ich hab' da keine Routine. Nein, ich kann mit solchen Niederlagen nicht gut umgehen, mir fehlt dazu jede Leichtigkeit und postmoderne Ironie. Beim Fußball bin ich tragisch, faustisch, deutsch. Und selbstverständlich werde ich bis zum letzten Schlusspfiff mit unserer heiligen Deutschen Fußballnationalmannschaft brennen, wann immer das Ende kommen mag."

 

Bombo: "Wunderschön! Komisch, bei der Nationalmannschaft geht es mir auch immer noch so, obwohl Nutella-Bierhoff und die Marketing-Monstrositäten alles tun, um mir das auszutreiben. Da bin ich der ewige Briegel! 'Postmoderne Ironie' ... bei Borussia geht das mittlerweile, habs gemerkt beim Pokal-Aus gegen Leverkusen im letzten Spiel 2017. Ich weiß nicht, wie lange ich mich noch ERNSTHAFT mit Fußlümmelei beschäftige ..."

 

Carlos: "Ich hab ein ganz komisches Gefühl für Samstag ... Wenn ich die anderen spiele sehe, habe ich irgendwie das Gefühl, all das beträfe uns schon nicht mehr ..."

 

Bombo: "Bei mir ist es wie 2010 vor dem Kick gegen Ghana nach der 0:1-Niederlage gegen Serbien: Vorrundenaus oder Weltmeister! Und wenn wir gegen Schweden nicht gewinnen, ob Pech, Videobeweis, Beschiss oder Kimmich und Korn: Dann haben wir es auch nicht besser verdient. Dann haben wir ja noch die Russen. ;-) Aber nicht vergessen: Spanien begann 2010 mit einer 0:1-Niederlage. Naja, aber die hatten 'ne Abwehr. Jetzt habe ich auch wieder Angst." 

 

Thünn: "Mit einem klaren Sieg das Mexiko-Spiel zum Betriebsunfall machen. Die RTL2-Nachbarin besteht weiterhin darauf, dass die Mexikaner am Abend vor dem Spiel ihre Bordellparty gefeiert haben, sie hätte das so "gehört". Das könne man überall 'nachretuschieren'. Ich lasse sie in dem Glauben, dass man vom Puff ins Stadion fahren und Deutschland schlagen kann. Furchtbar, diese Warterei bis Samstag ..."

 

Carlos: "Was, wenn sie recht hat??? Ganz schlimm, dieses Warten, ganz schlimm. Höllenqualen."

 

Thünn: "Wenn sie recht hat, wäre das die größte Peinlichkeit der Fußballgeschichte. Die, die vorher im Puff waren, gewinnen gegen die, die am Abend vor dem Spiel ein Tischtennisturnier im Mannschaftshotel veranstaltet haben."

 

Bombo: "Hohe Bälle bringen nichts!! (Cristiano Ronaldo)"

 

Thünn: "CR7!"

 

Carlos: "Einsnull Kopfball Ronaldo nach 'ner *hüstel* Ecke!"

 

Thünn: "Die Ecke ist indirekt ausgeführt worden, also zählt das als Treffer aus dem Spiel heraus."

 

Carlos: "Klar, aber das Tor entstand nach 'nem hohen Ball in den Strafraum.

 

Bombo: "Boar! Diese Situation zerrüttet uns alle! Carlos fordert Gomez. Abgefahren." 

 

Carlos: "Nein. ich fordere nur die lange Ecke, überhaupt, mal Ecken und Freistöße zu trainieren, anstatt sich drauf zu verlegen, den Ball ins Tor tragen zu wollen. Gomez kann nach Hause fahren, um es betont höflich zu sagen."

 

Bombo: "Au weia! Es herrscht Bierknappheit in Russland!!"

 

Carlos: "Suarez. Lange Ecke - Tor. Das Leben kann so einfach sein."

 

Bombo: "Es ist alles so ... 'schwierig' ..."

 

Carlos: "Dieses Turnier ist die Apotheose des großen Rudi Gutendorf. Der komplette Drittweltfußball sucht, und findet, sein Heil in der gnadenlosen Defensive. Ich freu’ mich so auf die WM mit 48 Teilnehmern, von denen 32 mangels Klasse stumpf hinten drin stehen."

 

Bombo: "Ist Euch eigentlich schon aufgefallen, dass das Logo dieser WM aussieht wie ein Pantoffeltierchen?"

 

Carlos: "Für mich sieht das aus wie 'Der Schrei' von Edvard Munch. Ich habe AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAANNNNGGSSSSSST vor dem Ausscheiden!!!!"

 

Thünn: "Totaler Quatsch! Das Ding sieht aus wie ein Braun-Trockenrasierer!"

 

21.06.2018. Sommeranfang. Es regnet. Auch am "Büdchen des Friedens".

 

Bombo: "Khedira hat es erkannt: 'Wir müssen elf Krieger auf dem Platz sein!' DEUTSCHLAND!!!!!"

 

Carlos: "Elf Krieger, mein Gesäß! Das ist albernster Motivationstrainingsmumpitz aus der bierhoff'schen Klippschule für die Verbetriebswirtschaftlichung des Deutschen Fußballs. Wenn ich so einen Hirndreck schon höre! Ihr müsst Fußball spielen wie ihr's könnt, in 'nem klugen System. Das müsst ihr. Ihr dummen Säue. Und da bleibt Khedira am besten gleich auf der Bank. Matthäus fordert Gomez von Beginn. Dafür MUSS er nach Kolyma in den Tagebau, der Lothar ..."

 

Thünn: "11 Krieger, aber ohne Khedira bitte!! Da will wohl jemand mit Laberei statt Leistung seinen Platz in der Startelf verteidigen. Nicht, dass Bierhoff noch anordnet, sie sollen sich schwarze Streifen wie in den NFL-Playoffs aufs Gesicht malen. Immerhin gerade ein richtiges herausgespieltes Tor mit allem Drum und Dran. Gegenpressing, den Gegner in der Vorwärtsbewegung abgekontert, schön aufgelegt und mit ordentlichem Abschluss reingemacht. Danke Dänemark."

 

Bombo: "Ausgerechnet 'Der Spiegel' macht mir Mut! Er schreibt: 'Bei der WM 1974 traf das deutsche Team schon einmal in einem entscheidenden Spiel auf Schweden. Das Wetter war fürchterlich, aber in dieser Partie fand die Elf ihr Gesicht, um Weltmeister zu werden'."

 

Carlos: "Du suchst Trost in der Historie? Das war übrigens das letzte deutsche WM-Spiel, das ich NICHT live gesehen habe, weil es, wie zuvor schon das Spiel gegen die 'DDR', abends kam. Und ich war erst sechs. Heißt das jetzt, dass ich mich Samstag um sieben Uhr ins Bett legen soll?"

 

Thünn: "Bombo auf jeden Fall. Der war damals erst drei, hätte aber getwittert, wenns das Internet schon gegeben hätte. Das Finale '74 in der Stammkneipe meines Vaters hinten durch im Fernsehraum gesehen. Das Wirtsehepaar Fred und Mildred 'Milli' B. hatte einen Farbfernseher. In den drei Jahren danach ist Borussia Meister geworden und ich hab 'nen Haufen Europacup-Spiele im alten Rheinstadion gesehen. Eins auch am Bökelberg, aber da hat das Ergebnis nach drei Tagen nicht mehr gezählt. 1977 war ich 18 und hätte mich besser ganz dem Punkrock zu- und vom Fußball komplett abgewendet. Besser war es danach eigentlich nie mehr. (Abspannmusik im Kopf: 'All the young dudes' von 'Mott the Hoople'.)"

 

Bombo: "Ah, die Gnade der frühen Geburt!"

 

Thünn: "Aaargh, gerade bemerkt: Das Tor Dänemarks wurde mit einem Einwurf eingeleitet ;-) Das wär doch was, wenn wir da am Samstag mal eine Trendwende einleiten. Ich will Doppelpässe, One-Touch-Fußball, öffnende Bälle in freie Räume, die vorher nicht da waren.

 

So können wir doch spielen, das kann doch nicht alles futsch sein. Ich will nicht so enden wie die Franzosen 2002 und Spanier 2014. BILD lieferte 2002 die Jahrhundert-Schlagzeile 'ADIEU LES BLÖDS'. Prognose Stand jetzt: 1-0 Zittersieg."

 

Bombo: "Das wird ein Spiel, das Du erst einmal gewinnen musst! Der Druck, nicht als die Volldeppen der Nation dazustehen, als erstes Team, das überhaupt in der Vorrunde scheitert.

 

Ein Platz in den Geschichtsbüchern, den niemand haben möchte. Oder, Herr Löw?"